Warum überhaupt das Plugin wechseln?
Manchmal ist ein Plugin-Wechsel besser, als ständig nach Problemlösungen zu suchen, weil das Plugin einfach nicht mehr tut was es soll.
So war es auch hier: das Statistik-Plugin WP Statistics hatte früher immer gute Dienste geleistet. Aber seit der Version 13.x lief es in einer bestimmten Website nicht mehr. Es zählte einfach keine Besucher. Alle Lösungsvorschläge halfen nicht weiter. Also haben wir beschlossen, das Statistik-Plugin zu wechseln.
Vorüberlegungen
Welche Alternative gibt es zu WP Statistics?
Da es nicht auf eine mega tiefgreifende Auswertung ankam, sondern reichte zu wissen welche Seiten/Beiträge an welchem Tag wie oft besucht wurden, haben wir uns für das Plugin Statify entschieden. Es ist sehr schlank, kostenlos, erweiterbar und datenschutzfreundlich.
Google Analytics oder Matomo wären natürlich schicker und auskunftsfreudiger, aber aufwändiger einzurichten und man muss etliches zum Thema Datenschutz bedenken. Und für unseren Fall hätten wir mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
Was muss ich zum Thema Datenschutz beachten?
Das Plugin WP Statistics hatte in der Zwischenzeit natürlich viele Daten gesammelt und die müssen erstmal gelöscht werden, bevor man das Plugin an sich deaktiviert und löscht. Zudem kann man den entsprechenden Hinweis in der Datenschutzerklärung anschließend ebenfalls löschen.
Über das Plugin Statify brauchte ich mir, was den Datenschutz angeht, keine Gedanken zu machen. Es ist absolut datenschutzfreundlich und erfüllt alle Anforderungen der DSGVO. Und es kann eine gute Alternative zu Google Analytics sein, weil es keine Cookie-Einwilligung benötigt, es niemand „abwählen“ kann und es somit alle Seitenaufrufe tatsächlich zählt. Eine Ergänzung durch das Plugin Statify – Erweiterte Auswertung ist problemlos möglich.
Wie kann ich alle bisher gesammelten Daten löschen?
Nach etwas Recherche habe ich herausgefunden, dass es in der alten Plugin Version 12.x von WP Statistics die Möglichkeit gibt, alle alten Plugin-Reste sowie alle gesammelten Statistik-Daten zu löschen.
Also dann, los geht’s!
Action Steps
WP Statistics auf die Version 12.x downgraden
Auf wordpress.org > Plugins das Plugin WP Statistics suchen und auswählen.
Auf der linken Seite Advanced View klicken:
Nach unten scrollen und unter Development Version die gewünschte ältere Version auswählen:
Alte Version 12.6.13 downloaden.
Anschließend ins WordPress Backend einloggen.
Plugins > Installieren > Plugin hochladen > ZIP-Datei auswählen und installieren.
Installiertes durch Hochgeladenes ersetzen:
Nun sollte das Plugin-Downgrade erfolgreich geglückt sein.
WP Statistics inkl. aller gesammelten Daten löschen
Im Backend zu den Statistik-Einstellungen wechseln:
Statistik > Einstellungen > Reiter „Removal“ > „Reset“ und „Remove“ anhaken > Aktualisieren
Anschließend kann das Plugin deaktiviert und gelöscht werden. Nun sind alle „Plugin-Reste“ und alle gesammelten Daten gelöscht.
Hinweis in der Datenschutzerklärung löschen
Zum Plugin WP Statistics den entsprechenden Hinweis löschen, der in der Datenschutzerklärung stehen musste.
Das Plugin Statify muss dort nicht erwähnt werden, weil es DSGVO-konform arbeitet.
Statify installieren und einrichten
Das kostenlose Plugin Statify (von pluginkollektiv) über das WordPress Backend installieren.
Um eine erweiterte Auswertung zu erhalten, nehme ich gern das Plugin Statify – Erweiterte Auswertung (von Patrick Robrecht) dazu.
Beide Plugins sind kostenlos über das WordPress Backend auswählbar und sehr einfach einzurichten:
https://de.wordpress.org/plugins/statify/
Violá – nun lassen sich Auswertungen nach den folgenden Kritierien erstellen:
- Aufrufe pro Jahr / Monat / Tag
- Beliebteste Inhalte
- Aufrufe pro Beitrag/Seite
- Aufrufe pro verweisende Domain
Für die meisten kleinen bis mittelständischen Unternehmen ist diese Art der Auswertung völlig ausreichend und dazu noch kostengünstig einzurichten.